Eine weitere Personengruppe kommt nur selten oder nie mit dem Rad zur Universität, würde dies aber unter anderen Umständen und bei konkreten Verbesserungen der Infrastruktur erwägen. Interessant ist, dass ein großer Teil der Personen, die angegeben haben, selten oder nie das Fahrrad für den Weg zur Universität zu nutzen, ihr Rad für andere Zwecke verwenden. Diese Personen sind also grundsätzlich Fahrradfahrer*innen, nutzen aber aus bestimmten Gründen andere Verkehrsmittel, um zur Uni zu kommen.
Kritisiert wird von dieser Gruppe ebenfalls, dass die Wege zu den einzelnen Gebäuden sehr umständlich und nicht gut ausgeschildert sind und dass die Infrastruktur auf dem Campus gerade durch die vielen Treppen problematisch für Radfahrer*innen ist. Als weitere Gründe, aus denen das Fahrrad nicht genutzt wird, werden fehlende sichere Abstellmöglichkeiten und die damit verbundene Angst vor Diebstählen sowie ein Mangel an sicheren Radwegen genannt. Einige Personen geben auch an, dass ihnen schlicht keine Radwege, die zur Uni führen, bekannt sind. Ein weiteres Problem, das angesprochen wird, ist die Schwierigkeit, das Fahrrad in stark ausgelasteten Zügen zu transportieren.
„Die Anfahrten zur RUB müssten besser beschildert und für Fahrradfahrer so ausgebaut werden, dass man ohne kilometerlangen Umweg und leicht ersichtlich zu seinem Gebäude kommt.“
Auch in dieser Gruppe gibt es eine Vielzahl von Verbesserungsvorschlägen, die gemacht werden. Dazu zählt zunächst der bessere Ausbau der Infrastruktur für Radfahrende auf dem Weg zur Universität und auf dem Campus selbst. Eine große Rolle spielt dabei das Thema Sicherheit, offenbar werden viele bestehende Radwege nicht als ausreichend sicher wahrgenommen. Als konkrete Verbesserungsmöglichkeiten in diesem Bereich werden z.B. von den Straßen unabhängige Radschnellwege und Radfahrstreifen mit größerem Abstand zur Straße vorgeschlagen. Auf dem Campus werden sich außerdem bessere Abstellgelegenheiten, sowie Möglichkeiten, sich zu waschen und Schließfächer für Helme und Kleidung gewünscht.
„Fahrradstraßen/ getrennte Fahrradwege durch das Ruhrgebiet, oder eine Art ‚Fahrradautobahn‘, vielleicht parallel zur Autobahn A40“