Das hier dargestellte Netzwerk zeigt alle im MNK enthaltene Projekte zu Nachhaltigkeit am RUB Campus
(in der Summe 115 Projekte) und ihre jeweiligen Zuordnungen zu den SDGs 1-17. Das Netzwerk wurde mit dem
Programm Gephi erstellt.
In der Gesamtschau sieht man Bereiche um einzelne SDGs herum, die stark verdichtet sind; andere wiederum
sind gelichtet. Dabei gibt es teilweise SDGs mit sehr wenigen oder gar keinen Projekten (SDG 1). Einige
SDGs hingegen sind fast jedem Projekt zugeordnet bzw. die Projekte den SDGs (SDG 11 und 13).
Wählt man ein einzelnes SDG mit der Filterfunktion aus, zeigt sich das SDG mit seinen Projekten in der
Nahaufnahme als Einzelausschnitt.
Klickt man auf den Knotenpunkt eines SDGs, so öffnet sich ein Pop-Up mit Visitenkarten zu verschiedenen
von uns beispielhaften Nachhaltigkeitsprojekten am RUB Campus.
Neben der offiziell im MNK vergebenen
Projektnummer findet sich dort sowohl eine Kurzbeschreibung als auch die Zuordnung zu den vom NHB verteilten
“Bereichen” und dem “Status” des Projektes. Außerdem kann untenstehend die Verknüpfung des jeweiligen Projektes
mit weiteren SDGs eingesehen werden.
Die Netzwerkanalyse ist eine Methode, um Zusammenhänge darzustellen, im sozialwissenschaftlichen Sinne vor allem soziale,
zwischenmenschliche Beziehungsmuster, im technischen Sinne Verbindungen zwischen verschiedenen Einheiten.
Die Daten aus dem Maßnahmenkatalog sind beides, auf den ersten Blick objektive „Dinge“ in Form von Projekten/Projektnummern
und SDGs. Sie repräsentieren darüber hinaus jedoch auch soziale Beziehungen: wer hat welche Projekte wie ausgewählt und wie
wird die Zuordnung zum Kategoriensystem SDGs vorgenommen.
Ohne tiefer in die Analyse einzusteigen, kann hier gefragt werden, was bedeutet es, dass einige SDGs Verbindungen zu beinahe
allen Projekten haben, was sagt es über ihren Bedeutungsgehalt aus und wie steht es um Randkategorien, wo SDGs keine zugeordneten
Projekte haben? Inwiefern repräsentieren die Daten die Wirklichkeit von Nachhaltigkeit am Campus oder inwiefern sagen sie viel
eher etwas über die Entscheidungsprozesse involvierter Akteur:innen sowie „historisch“ gewachsene Pfadabhängigkeiten aus?